Was ist Freude? Was gibt uns Kraft, was lässt uns leichter atmen? In Black Joy geht die Filmemacherin Kemi Fatoba der Freude nach: Sie reiste nach Berlin, New York City und London, sprach mit Aktivist*innen, community leaders und Künstler*innen, traf Natasha A. Kelly, ADEFRA, Kirk Henry und Troy Lopez von RosaCaleta, Tsellot Melesse und Beverly Destiny Renekouzou.
Wer an Ballroom denkt, denkt an faszinierende Outfits, wortgewandte MCs und ausdrucksstarken Tanz. Ballroom ist der Inbegriff von Festivity als Widerstand, da mit dem Ballroom vor allem Schwarze und LatinX queere und trans Personen einen Ort geschaffen haben, an dem sie ihre Identität ausleben, sich wechselseitig Anerkennung schenken und Community-Care betreiben.
Von großen Popstars wie Madonna bis Beyoncé in den Mainstream hineingetragen, führte dies zu mehr Sichtbarkeit. Gleichzeitig bedeuten Aneignung und Verwertung aber auch die Entpolitisierung und die Unsichtbarmachung von sozialen Kämpfen. Wie Festivity in diesem Spannungsfeld stattfinden kann, diskutieren wir mit Schwarzen Menschen, die die Ballroom Kultur in Deutschland maßgeblich mitgestalten und prägen: Jade Joana Mugisha, Sedami Gracia Elvis Theodor Ophelia Azilinon und Seyram Deh! Moderiert wird der Abend von Georgina Philp.
Das Gespräch, die Musik und die Freude entstehen aus der Begegnung. Am Ballhaus Naunynstraße kommen sie zum ersten Mal zusammen: The String Archestra und die Sängerinnen Gonza & Bona Ngoumou, Mitgründerinnen der Band 3Women. Hier treffen Streicher auf Kora, Kammermusik auf Gesang und alle finden sich in einem einzigartigen Klang zusammen. Die Musiker*innen des Abends verfolgen seit Jahren ähnliche Ziele: Grenzen, die uns hindern wahrzunehmen, zu genießen, in Berührung zu kommen, aufzulösen.
Ausgehend von seiner Erfahrung, im Berlin der 1980er und 90er Jahre aufgewachsen zu sein, unternimmt der Tänzer und Choreograf Raphael Moussa Hillebrand den Versuch, die eigene Lebenserfahrung in eine Form zu bringen, so dass die nächste Generation und das eigene Kind daran anknüpfen können.
Aufgrund von Audismus und großflächig fehlender Gebärdensprachkompetenz hörender Menschen ist Teilhabe von Tauben Menschen noch immer nur sehr eingeschränkt möglich. Ganz besonders ist das der Fall für Taube Personen, die zusätzlich noch rassistische Diskriminierung erfahren.
In diesem Panel tauschen sich Taube Aktivist*innen und Künstler*innen mit Rassismuserfahrung darüber aus, wie sie feiern, rest und joy für sich und ihre Community definieren, welches politische und widerständige Potential Feiern aus ihrer Perspektive hat.