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22.04.2011 22:00 Tagebuch eines Wahnsinnigen

Ein Angestellter erzählt von einem Alltag, der zwischen Beflissenheit und Demütigungen, vermessener Hingabe und Enttäuschung hin- und herpendelt, von einem Alltag, der eine außergewöhnliche Wendung nimmt.

Neue Reiche eröffnen sich, er sieht, was andere nicht sehen, hört, was niemand hört und wird schließlich König in diesem seinen Reich.

Es ist die Flucht in eine Traumwelt, in der sich alles zum Guten wenden soll, die jedoch zu zerbrechlich bleibt für den Alltag, der im Irrenhaus endet.

Gogol schrieb „Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen“ 1835. Es gehört zu seinen bekanntesten Erzählungen, die pars pro toto die damalige russische Gesellschaft porträtiert. Ihre Aktualität hat sie jedoch nicht verloren, denn Gogol erzählt davon, wie die ausgehöhlt erscheinenden Ordnungen und Hierarchien mit umso größerer Unterwürfigkeit und unaushaltbarer Selbstaufgabe zementiert werden.

In deutscher Sprache
Dauer: ca. 60 min ohne Pause

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