Kysy Fischer ist eine brasilianische Regisseurin und Performance-Künstlerin, die sich mit dem Körper, der Komik und der psychoanalytischen Theorie befasst. Als Regisseurin des ABA NAIA Kollektives recherchiert sie die Komik durch die weibliche Perspektive. In ihrer Performance We Can Do It Moaning untersucht sie die Clownerie des Postpornos. Auch mit ABA NAIA entwickelte sie das Cabaret-Stück Banana Pride, wo die aktuelle Problematik Brasiliens thematisiert wird. Beide Stücke feierten Premiere im English Theatre Berlin, dem International Performing Arts Center.
Im Feld von Performance, Theater und Tanz hat sie als Dialogpartnerin und Regisseurin mit verschiedenen KünstlerInnen und Gruppen gearbeitet, wie z.B. an der Performance DNA de DAN (Teil der Ausstellung Terra Comunal ‒ Marina Abramović + MAI), das durch ganz Brasilien tourte. Sie war Residenzkünstlerin im Casa Hoffmann ‒ Bewegungsstudien Zentrum, im Casa Selvática und im 20MINUTOS.mov Residenzprogramm. In ihrem Master setzte sie sich mit der Rolle des “Outside Eye” im kreativen Prozess auseinander.
Am Ballhaus Naunynstraße wirkte sie als Choreographie Mitarbeiterin in Becoming My Body (2019) von Bishop Black, Auf meinen Schultern (2019) von Raphael Moussa Hillebrand und Everybody can be everybody can not be (2019) von Jao Moon mit.