Ein Tanzstück der Sareyyet Ramallah Dance Company Palestine
Premiere: 7. Oktober 2016 20:00 Uhr / 8. Oktober 2016, 20:00 Uhr
Das Publikumgespräch via Skype mit der Choreografin Jumana Dabis findet im Anschluss an die Vorstellung vom 07.10. (nicht 08.10.) statt.
In der arabischen Sprache hat das Wort Ajal mehr als sechs unterschiedliche Bedeutungen. Gleichzeitig ist es die Umkehrung des arabischen Worts für Geflüchtete*r (Laje‘ ‒ rückwärts gelesen). Das Tanzstück Ajal zeichnet ein Bild der Situation von Geflüchteten. Im Zentrum steht dabei die Sicht von Palästinenser*innen, die in ihrem Heimatland leben.
Ajal fragt auch nach denen, die nicht flüchten mussten, deren Untätigkeit jedoch zur Verschärfung der aktuellen Entwicklung beiträgt. Es wirft Fragen über diejenigen auf, die unmittelbaren Anteil daran haben, geflüchteten Menschen das Leben unerträglich zu machen. Ajal erinnert daran, dass Geflüchtete Menschen sind.
Inspiriert von aktuellen Bildern und Geschichten von Geflüchteten, zieht das Stück zudem Parallelen zum Status von Palästinenser*innen, die in Jerusalem in der ständigen Gefahr leben, zu Geflüchteten im eigenen Land zu werden.