Dusty Whistles ist eine posthumane Drag-Performerin, die in einer Arbeiter*innenfamilie mit Migrationsbezügen in New York aufwuchs. Ihre Drag-Persona ist ein lebendiges Beziehungsnetzwerk, das durch die Verschränkung unterschiedlicher Lebensformen und Erfahrungen geprägt ist. Ihr Ansatz im Drag steht in Zusammenhängen der Bewegungs- und Identitätsforschung und ist in praktischen Befreiungsgeschichten und in Widerstandskämpfen verwurzelt. Seit zwölf Jahren hat sie ihren Wohnsitz in Berlin und lebt zurzeit in Lissabon. Sie ist Teil der politischen Gegenkultur und der künstlerischen Communities der Stadt. In ihren künstlerischen Disziplinen ist sie Autodidaktin, Gründerin von Faux Real, Berlins erster Drag-Performance-Veranstaltung und Community, die ausschließlich Trans*- und nicht-binäre Frauen präsentiert. Ihre Arbeit wurde an unterschiedlichen Drag-Performance-Orten des Berliner Nachtlebens gezeigt. Ihre Arbeit war auch international sowie in Berliner Kunstinstitutionen wie dem Ballhaus Naunynstraße, der nGbK, im Schwulen Museum, in der Gemäldegalerie, der Volksbühne, bei SAVVY Contemporary, am Maxim Gorki Theater, den Sophiensaelen zu sehen.