Bêrîvan Kaya studierte Tanz in München und Rio de Janeiro, hospitierte u.a. bei Ariane Mnouchkine in Paris und absolvierte dann ihre Schauspielausbildung an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater Hannover. Neben zahlreichen Auftritten in Film und Fernsehen (im Kino zuletzt u.a. in „Almanya ‒ Willkommen in Deutschland“, 2009) und im Theater (Arbeit u.a.mit Christoph Schlingensief, Volksbühne Berlin und Dieter Dorn, Münchner Kammerspiele) ist Berivan Kaya auch als Musikerin und aktiv, u.a. mit ihrer Band Absolut schön und kleinkariert. Seit rund 10 Jahren inszeniert sie auch selbst. Die Projekte der ostpreussisch-kurdischen Schauspielerin/Sängerin/Regisseurin beschäftigen sich mit Reibungspunkten, Grenzgängen, Zwischenräumen, in denen Welten aufeinander prallen. Sie inszenierte u.a. Das ungeschriebene Buch der Kurden (2003, Roter Salon der Volksbühne, Berlin) und Weh mir, wo soll ich wohnen, wo soll ich bleiben beim Internationalen Literaturfestival Berlin 2007. Seit Gegenreise-Returning (2009, Bayerisches Staatsschauspiel, München) und Hikiko Mori Goes Utopia (2010, Bayerisches Staatsschauspiel, München) arbeitet sie intensiv mit dem Schriftsteller und Performer Rashid Novaire zusammen.