Hans-Werner Kroesinger, geboren 1962 in Bonn, gilt als einer der wesentlichen Vertreter des dokumentarischen Theaters im deutschsprachigen Raum. Der Regisseur und Autor studierte von 1983 bis 1988 „Drama, Theater, Medien“ am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen. 1989/90 war Kroesinger als künstlerischer Mitarbeiter an Heiner Müllers Hamlet/ Hamletmaschine am DT Berlin beteiligt. Im Rahmen der Theaterskizzen war 1997 seine Arbeit Don’t look now auf der documenta x in Kassel zu sehen. In den letzten Jahren inszenierte Hans-Werner Kroesinger am Bayerischen Staatsschauspiel, dem ZKM Karlsruhe und der Staatsoper Stuttgart, an der Shouwburg Rotterdam und in Berlin an der Volksbühne, dem Berliner Ensemble, dem Theater Hebbel am Ufer und den Sophiensaelen. In seinen vergangenen Arbeiten beschäftigte sich Hans-Werner Kroesinger mit Themen wie dem Eichmann-Prozeß, dem Deutschen Herbst, dem Militäreinsatz im Kosovo und der Geschichte des Kolonialismus in Afrika. Im Januar 2012 hatte seine Arbeit Wellenartillerie Telefunken am Hebbel am Ufer Premiere. THE TV NEXT DOOR im Rahmen von § 301 war seine erste Arbeit am Ballhaus Naunynstraße.