In ihren Videoinstallationen, Gemälden und Collagen bereitet Melody LaVerne Bettencourt eine Bühne vor, die von Freiheitskämpferinnen und hybriden Identitäten bevölkert wird. Ihr Interesse richtet sich auf die Rolle der Frau in postkolonialen Gesellschaften oder in Zeiten des Wandels/der Revolution. Material liefert ihr die eigene Herkunft, die Geschichte des Heimatlandes ihrer Mutter, der Kapverden. In dieser Hinsicht ist diese Inselgruppe interessant, da sie der erste Vorposten für Deportationen von Afrikanern auf dem Weg nach Amerika war und als ehemalige portugiesische Kolonie erst 1975 ihre Unabhängigkeit erlangte. Die Erinnerung an den Wandel ist frisch und Bettencourt nutzt dies in einer Reihe von Interviews mit Zeitzeuginnen.