Peggy Piesche, geboren und aufgewachsen in der DDR, ist eine Schwarze deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. In der Bundeszentrale für politische Bildung leitet sie den Fachbereich Politische Bildung und plurale Demokratie am neuen Standort Gera mit den Schwerpunkten intersektionales Transformations- und Erinnerungswissen, Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität (d_id) und rassismuskritischer politischer Bildung. Dieser nimmt gesellschaftliche Diskriminierungsdimensionen und -risiken in den Blick und entwickelt gemeinsam mit unterschiedlichen Communities Strategien zum Abbau und der Überwindung von Partizipationsbarrieren. In der Schwarzen (deutschen) Bewegung ist sie seit 1990 aktiv und Mitfrau* bei ADEFRA e.V. (Schwarze Frauen in Deutschland). Sie ist darüber hinaus in zahlreichen Beiräten, u.a. in dem neuen Gleichstellungsbegleitgremium zu anti-Schwarzen Rassismus und Gleichstellung von Menschen afrikanischer Herkunft im Rahmen der UN Dekade des Landes Berlin. Deshalb visioniert sie auch weiterhin ein Schwarzes feministisches Bildungshaus. Im Ballhaus Naunynstraße nahm Peggy Piesche an mehreren Gesprächen teil: Audre Lorde und die Schwarze Frauenbewegung in Deutschland Erinnerungskulturen (2013), Erinnerungspolitiken und Erinnerungspraxen (2014), PEPPERPOT (2017), Generation Adefra meets IniRromnja (2020), und Das Resilienzwissen von Berliner*innen Afrikanischer Herkunft und seine Schwarze Queer-Feministisches Fundierung (2024).