Silvina Der-Meguerditchian wuchs als Enkelin armenischer Großeltern in Argentinien auf und arbeitet heute als Bildende Künstlerin in Berlin. In ihrer Arbeit wird die Erinnerung an die Vertreibung und das Verschwinden der Armenier aus ihrer Heimat immer wieder zum Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung. Dabei steht der eigentliche Prozess des Verbindens und Auflösens, der Konstruktion und Dekonstruktion von Identität stets im Fokus. Zu ihren wichtigsten Ausstellungen zählen Urbane Realitäten ‒ Fokus Istanbul (Berlin, Martin-Gropiusbau, 2005), Reality Crossing (Fotofestival Mannheim / Ludwigshafen / Heidelberg, 2007) sowie ihre Soloshow Die Textur der Identität (Centro Cultural Recoleta, Buenos Aires, 2004). 2005 gründete sie die virtuelle Dialog-Plattform für zeitgenössische armenische Künstler www.underconstructionhome.net. 2007 kuratierte sie die erste Off-Repräsentation der armenischen Diaspora während der 52. Biennale in Venedig.