Azar Mortazavi, geboren 1984 in Wittlich/Rheinland-Pfalz, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. 2008 nahm sie an dem internationalen Theatertreffen Festival Of Young European Playwrights in Utrecht teil. Für ihr Stück Todesnachricht (Uraufführung 2011 am Pfalztheater Kaiserslautern) wurde sie 2010 mit dem Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis ausgezeichnet. 2011 wurde ihr Kurzdrama Himmel und Hölle zum 1. Karlsruher Dramatikerfestival am Badischen Staastheater Karslruhe eingeladen. 2012 wurde ihr der exil-Dramatikerinnenpreis der WIENER WORTSTAETTEN zugesprochen, der mit einem Werkauftrag verbunden ist. Mit ihrem zweiten Stück Ich wünsch mir eins (Uraufführung 2012, Theater Osnabrück, Regie: Annette Pullen) wurde Azar Mortazavi zu den Mülheimer Theatertagen und zu den Autorentheatertagen Berlin 2013 eingeladen. 2014 hatte Urteile, ein dokumentarisches Theaterprojekt über die Opfer der NSU in München, das in Zusammenarbeit mit Regisseurin Christine Umpfenbach entstand, am Residenztheater München Premiere. Außerdem entstand das Jugendtheaterprojekt Am Ende ist man immer nur wer anderes für das Theater Strahl in Berlin. Ihr Stück Zwischenzeit, das aus einem Werkauftrag der Wiener Wortstätten entstand, wurde am Theater Nestroyhof Hamakom in Wien gezeigt (UA: 17.11.2014). Mit dem Auftragswerk Sammy und die Nacht setzte das Theater Osnabrück die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Mortazavi und der Regisseurin Annette Pullen fort (UA: 24. Januar 2015). 2015 schrieb Azar Mortazavi die Bühnenfassung von Der klügste Mensch im Facebook von Aboud Saeed, die im November 2015 am Ballhaus Naunynstraße Premiere hatte. Zudem erarbeitete sie 2016 die Textfassung des Stücks Sesperado – Revolution of Color, einer Produktion der akademie der autodidakten im Ballhaus Naunynstraße, die 2017 zum Theatertreffen der Jugend eingeladen wurde.