İdil Üner begann ihre Schauspielkarriere Anfang der Neunziger Jahre im türkisch- sprachigen Theater Tiyatrom in Berlin. Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule der Künste in Berlin 1996 spielte sie in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen,u.a. in Fatih Akıns Gegen die Wand, und arbeitete mit namhaften Filmemachern wie Rolf Schübel, Roland Suso Richter und Sandra Nettelbeck zusammen. Mit ihrer ersten Filmregiearbeit Die Liebenden vom Hotel von Osman gewann sie 2001 den Bundeskurzfilmpreis sowie den Preis für den besten Kurzfilm auf dem Internationalen Kurzfilmfestival Istanbul. Für ihre Rolle in Ümit Ünals Kinofilm Anlat Istanbul wurde sie 2006 auf dem Filmfestival Ankara als Beste Schauspielerin ausgezeichnet. Sie spielte auch an zahlreichen Bühnen, u.a. in einer Dramatisierung von Feridun Zaimoğlu Koppstoff am Maxim Gorki Theater Berlin. In der ARD-Reihe Mordkommission Istanbul spielt İdil Üner seit 2008. Juni 2014 war sie in dem Kinofilm Einmal Hans mit scharfer Soße (Regie: Buket Alakuş) zu sehen. Seit 2014 spielt sie außerdem in der ZDF-Serie Sibel und Max.
Am Ballhaus Naunynstraße war sie im Rahmen von Beyond Belonging ‒ Autoput Avrupa (HAU) als Schauspielerin in dem Musical Gazino Arabesk zu sehen. Ihre erste Theaterarbeit als Regisseurin realisierte Üner 2003 mit Hysteria von Terry Johnson am Tiyatrom in Berlin. Es folgte dort norway.today. Nach Funk is not dead! (2011) ist Süpermänner İdil Üners zweite Inszenierung am Ballhaus Naunynstraße.