Steffen Mensching wurde 1958 in Berlin (Ost) geboren. Seit der Spielzeit 2008/09 ist Steffen Mensching Intendant am Theater Rudolstadt. Er studierte an der Humboldt-Universität Berlin Kulturwissenschaft und arbeitete zwanzig Jahre als freiberuflicher Autor, Schauspieler, Clown und Regisseur. Bekannt wurde er vor allem durch die Zusammenarbeit mit Hans-Eckardt Wenzel. Ihre Clownsprogramme (u. a. Letztes aus der Dadaehr 1983 bis 1989) begleiteten die Wende in Ostdeutschland. Seine erste größere Gedichtsammlung Erinnerung an eine Milchglasscheibe erschien 1979, später folgten Lyrik-Sammlungen und Romane (Jacobs Leiter, 2003, Lustigs Flucht, 2005) Rudolf Leonhards Traumbuch des Exils gab er 2001 im Aufbau-Verlag unter dem Titel In derselben Nacht heraus. Mensching ist Mitglied des Deutschen PEN und erhielt im November 1989 den Heinrich-Heine-Preis der DDR, den Deutschen Kleinkunstpreis der Stadt Mainz sowie den Kabarettpreis der Stadt Nürnberg. In Rudolstadt inszenierte er u. a. Kabale und Liebe (2009), Biografie. Ein Spiel, Der Revisor (2011), Die hellen Haufen (2013). Zusammen mit Chefdramaturg Kliefert schrieb und inszenierte er Drunter und Drüber (2009), Die Schicksalssinfonie (2010). Ein weiteres gemeinsames Stück war Der Aufstieg der Amateure (2012). Als Autor und Regisseur verantwortete Steffen Mensching Die Bremer Stadtmusikanten oder The Animals (2011) und www.wir wandern wieder (2014). Er moderiert regelmäßig die Rateshow Was bin ich? und trat in Molières Eingebildetem Kranken und in Goethes Faust als Schauspieler auf.