**English version below**
Wir müssen die Bücher reparieren und die Geschichten aufarbeiten. Wir müssen Berlins Straßennamen verändern, die immer noch Kolonialverbrechen ehren. Wir müssen unsere ästhetische Bildung, die Schwarze Körper entfremdet, umformen. Struktureller Rassismus in Kultur und Gesellschaft ‒ wer die Kolonialgeschichte nicht kennt und die daraus folgende Zeichenproduktion nicht versteht, leidet an Analphabetismus. Wir fordern, eine gesamtgesellschaftliche Aufarbeitung. Wir fordern, dass neben schriftlichen Dokumenten auch die mündlichen Geschichten, die Oral History unserer Erfahrungen, gewürdigt werden. Wir sehen die Vielfalt von Wissensformen und fordern Formen des gleichberechtigten Wissensaustauschs. Wie können staatliche und gesellschaftliche Institutionen lernen, Schwarze Erfahrungen und Seinsweisen zu lesen und anzuerkennen?
Das Festival Republik Repair lädt Sarah Bergh (Decolonize München), Saraya Gomis (Antidiskriminierungsbeauftragte für Schulen in der Senatsbildungsverwaltung) und Sandrine Mikossé-Aikins (POC ‒ People of the Comb) zur Diskussion, moderiert Anna Hankings-Evans.