Vorträge und Diskussionen mit Aydın Engin und Dr. Ufuk Yaltıraklı
Seit 2007 versammeln sich jedes Jahr am 19. Januar tausende Menschen zu Gedenkveranstaltungen in Istanbul, Paris, Berlin sowie an anderen Orten, um an den armenisch-türkischen Journalisten Hrant Dink zu erinnern. Seine Ermordung vor sieben Jahren stellt in der Vergangenheitsaufarbeitung der gegenwärtigen Türkei eine Zäsur dar. Während die Aufdeckung der staatlichen Verstrickungen in den Mord nach wie vor nicht gelingt, weil der Gerichtsprozess seit Jahren verschleppt wird, beschäftigt sich die Öffentlichkeit bereits mit einem symbolischen Datum. Der 24. April 1915 gilt als Beginn des Völkermordes an den Armeniern.
Der Journalist Aydın Engin aus Istanbul, der jahrelang im politischen Exil in Deutschland lebte und der Sozial-wissenschaftler Dr. Ufuk Yaltıraklı, Lehrbeauftragter an der Katholischen Fachhochschule und der Evangelischen Fachhochschule Berlin, diskutieren über Gewissen der Nationen und berichten über die aktuelle Lage der Menschenrechte in der Türkei.
In türkischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung.