Kuratiert von Laura Paetau und Julien Enzanza
Präsentation eines performativen Labors postmigrantischer Künste
Die postmigrantischen Künste ‒ wir fragen uns: Welche aktuellen Strategien, Narrative und Politiken lassen sich in dieser Theaterbewegung ausmachen? Was sind für uns neue Methoden oder Zugänge, die über bisherige theoretische Terrains, künstlerische Disziplinen, ästhetische Philosophien und geographische Bezüge hinausweisen? Und wie können wir solch ein ,multiples’ Wissen für uns und andere erfahrbar machen? Wie lässt sich das Feld der Themen erweitern? Und wie lassen sich gelungene Formen der Selbstdarstellung aus anderen Formaten wie Film und Literatur in Anwendung bringen?
Wir bringen Protagonist*innen aus benachbarten Communities und künstlerischen Disziplinen in einen Dialog und versuchen uns in einer Form der organisierten Liebe, die längst bestehende Gemeinschaften zusammenbringen möchte. Zehn Tage Erfahrungsaustausch, zehn Tage Treffen mit Expert*innen aus den unterschiedlichsten Sparten der Kunstwelt, zehn Tage ausloten, experimentieren, entwerfen, kunstvolle (Um-)wege gehen.
Der bisherige Kunst- und Theaterbetrieb ist auf einzelne Individuen und Produktionen ausgerichtet. Wir zielen auf den gemeinsamen Erfahrungsschatz, der in der Lage ist, einem kulturell essenzialisierenden Zuschreibungs- und Erwartungsdruck zu begegnen. All dies angestoßen durch ein gemeinsames Arbeiten sowie die Behauptung eines postmigrantischen,theatralen Erbes und seiner permanenten Weiterentwicklung: postmigrantische Künste, die zum nächsten Level führen. Zehn Tage Erfahrungsaustausch – ein Abend Präsentation.