(in Englisch mit deutschem Untertitel)
„..the creatures, too, must become free (auch die Tiere müssen frei werden).“, sagte einst Karl Marx und meinte damit, dass man vom Umgang einer Gesellschaft mit Tieren auf ihren allgemeinen Zustand schließen kann.
Out in the Open ist das aktuelle kollektive Filmprojekt der akademie der autodidakten. Gemeinsam mit den Künstlerinnen Shirin Begum und Veronika Gerhard haben die Protagonist*innen die Figuren des Films und einen Plot entwickelt, in dem ihre multiplen Erzählungen und Perspektiven zusammenlaufen. Bei der Realisation war jede*r der Beteiligten in der Regie, hinter der Kamera, mit der Tonangel, Klappe und am Schnitt beteiligt. Ausgehend von einer kleinen eco-queeren Bewegung im Umfeld des städtisch-ländlichen Transitionsgebiets, kämpfen revolutionäre Tiere mit ihren menschlichen Verbündeten gegen Gentrifizierung, Verdrängung, nationale Grenzen, Rassismus, paternalistische Strukturen, den autoritären Staat und für speziesübergreifende soziale Rechte. Tier- und Menschen- rechtler*innen helfen revolutionären Menschen verschiedener Herkünfte beim Beschaffen von elektronischen Geräten, mit denen sie die Sprachen von wilden und domestizierten Tieren decodieren können. Erste Entlassungen und Verhaftungen finden statt. Die Genoss*innen vom eco-queeren Komitee für gesellschaftlichen Wandel besetzen eine TV-Station der Regierung und zwingen die Techniker mit Hilfe der Wildtiere, eine Rede des Innenministers zu unterbrechen, in der dieser den Einsatz der Militärpolizei zur gewaltsamen Abschiebung von Flüchtlingen verteidigt. Dann gehen sie mit einer artenübergreifenden politischen Stellungnahme auf Sendung. Nach Brandanschlägen unbekannter Täter gegen die eco-queeren Aktivist*innen setzen diese ihre Arbeit im Untergrund fort.