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Decolonial Frequencies

Remix Almanya – Eine postmigrantische HipHop-Erzählung

Lectureperformance von Murat Güngör & Hannes Loh

Wir haben eine Geschichte zusammengepuzzelt. Daraus ist ein langer Remix aus Rap, Migration und Empowerment geworden, in dem das ambivalente Echo von vier Jahrzehnten Almanya nachhallt.

Was hat die Musik der sogenannten Gastarbeiter*innen der 1960er und 1970er Jahre und der Exilant*innen aus den 1980er Jahren mit dem aktuellen deutschen Gangsta-Rap zu tun? Welche Verbindung gibt es zwischen dem politisch-kulturellen Empowerment der 1. Generation, den Kämpfen um das Staatsbürgerrecht in den 1990er Jahren und der schillernden popkulturellen Gegenwart?

In unserer Lesung remixen wir Bilder, Texte, Songs und Filme aus 40 Jahren Almanya mit persönlichen Erfahrungen und gesellschaftlichen Debatten. Wir durchlaufen die vergessenen Jahre des HipHop-Oldschool, beleuchten den Einfluss der Wiedervereinigung auf die Geburt von Deutschrap und hinterfragen den Sound von Gangsta-Rap – und wir fragen nach Class, Race und Gender in dieser Geschichte des Empowerments.

Murat Güngör, Ex-Rapper und Mitbegründer des antirassistischen Netzwerks „Kanak Attak“, und Hannes Loh ehemaliger Rapper bei der Gruppe „Anarchist Academy“ lassen in ihrer Lecture am Ballhaus Naunynstraße die Anfänge des deutschen HipHops aus der postmigrantischen Szene Revue passieren – u. a. mit Tracks von Metin Türköz, Advanced Chemistry, Eko Fresh, Haftbefehl oder SXTN.

Remix Almanya findet im Rahmen des Festivals Decolonial Frequencies statt, kuratiert in Zusammenarbeit mit meLê yamomo.