akademie der autodidakten
In Berlin gibt es viele Orte, die einen Bezug zum deutschen Kolonialismus haben. Welche davon sind sichtbar und welche verstecken sich und treten nur bei genauerem Hinsehen zum Vorschein? Warum werden die Spuren des Kolonialismus in Berlin nicht öffentlich diskutiert und die Straßen nicht umbenannt, obwohl sie Menschen ehren, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben? In der Sonderausgabe der Kiez-Monatsschau begeben sich die Jugendlichen gemeinsam mit den Pat*innen Sebastian Fleary, Karina Griffith und Amanda Mukasonga auf die städtischen Spuren der Berliner Kolonialgeschichte, holen die Vergangenheit in die Gegenwart und geben einen künstlerischen Ausblick in die Zukunft. Ausgerüstet mit Kameras machen sie sich auf die Suche nach Artefakten der Kolonialgeschichte und berichten darüber aus ihren eigenen Perspektiven.
Die Sonderausgabe der Kiez-Monatschau (Projektleitung: V. Gerhard, V. Türeli) entsteht in Kooperation mit Each One Teach One (EOTO) e.V., einem Schwarzen Bildungsprojekt, das Literatur und andere Medien von Menschen afrikanischer Herkunft vorstellt und Wissen im intergenerationalen Dialog vermittelt. Die Bibliothek von EOTO e.V. in Berlin-Wedding umfasst Publikationen von Autor*innen des afrikanischen Kontinents und der Diaspora und dokumentiert so Schwarze Geschichte und Gegenwart in und außerhalb Deutschlands.