Literarische Erinnerungen und Fortschreibungen
Übersetzen, umbesetzen und vernetzen: Rahmenarbeit jenseits von Leitkulturen
Kuratiert von Oliver Kontny und Deniz Utlu
Die Literaturwissenschaftlerin Deniz Göktürk aus Berkeley, bekannt aufgrund ihrer Übersetzungen türkischer Literatur ins Deutsche und ihrer Arbeiten zum Film und neuerer deutscher Literatur, hält einen Vortrag über deutschtürkischen Film und Literatur. In den 90er Jahren lebte sie in Berlin und übersetzte zahlreiche Werke türkischer Autoren aus Deutschland ins Deutsche, darunter auch Bücher von Aras Örens „Berlin Savignyplatz“, „Unerwarteter Besuch“ und „Sehnsucht nach Hollywood“.
Was hat sich seit dem geändert? Gibt es noch blinde Flecken in der Wahrnehmung? Werden Differenzen kulturalistisch festgeschrieben, während weltweit die Städte einander immer ähnlicher werden? Wie steht es mit der Scheinehe zwischen Kunst und Politik?
Göktürk kann als eine Ideengeberin der postmigrantischen Kulturproduktion verstanden werden.
Der Titel Vibrationshintergrund wurde einer Kurzgeschichte von Selim Özdoğan entlehnt.