Busy bodies, local bodies, mobile bodies, queer bodies - welche Körper sind busy? Und womit? Unter dem Titel busy bodies präsentiert das diesjährige internationale Asian Film Festival Berlin (AFFB) im Ballhaus Naunynstraße eine einzigartige Auswahl asiatischer, asiatisch-europä- ischer und asiatisch-amerikanischer Dokumentar- und Spielfilme. Die fünfte Festivaledition stellt polylokale Identitäten und transnationale Persönlichkeiten vor, zeigt grenzübergreifende Familienkonzepte sowie Communities und diskutiert Phänomene des kapitalgetriebenen Busy-Seins unserer Zeit.
Eröffnet wird das Festival am 7.10. mit dem visuell wie inhaltlich spek- takulären Spielfilm Gook (USA 2017) von Justin Chon. Gook erzählt vor dem Hintergrund der L.A. Riots (1992) von Gewalt und Solidarität zwischen zwei unterschiedlichen postmigrantischen Communities, die sich aus den rassistischen Logiken und Strukturen der Gesellschaft speisen. Während der Riots verbünden sich zwei koreanisch-amerikanis- che Brüder, die einen Schuhladen in L.A. betreiben, mit einem jungen, afro-amerikanischen Mädchen. Erbittert kämpft das Trio um den Erhalt des Ladens und muss der harten Realität, die von systematischer Diskriminierung, Überlebenskampf und (Selbst-)Betrug geprägt ist, ins Auge sehen.
Das Filmfestival wird mit der Performance Study# 1 von Olivia Hyunsin Kim eröffnet. Im Anschluss laden wir Sie ganz herzlich zum Empfang ein. Wir freuen uns auf eine intensive Filmwoche mit über 40 Kurz- und Langfilmen, Performances, Workshops, Panels, Publikumsgesprächen und einer Karaoke-Abschlussfeier. Mit Gästen aus Taipeh, Hong Kong, Beijing, Seoul, Tokyo, Los Angeles, Bangkok, Amsterdam, Paris, London, Prag und Berlin.