Die künstlerische Praxis von Aliza Yanes verbindet literarische Forschung, kreatives Schreiben, Vermittlung, politischen Aktivismus und Performance. Sie studierte Literatur in Lima und absolvierte einen Master in interdisziplinären Lateinamerikastudien. Als Autorin veröffentlichte sie die Bücher La serpiente del arcoíris (2012), Yurupary (2012), die Co-Editionen Seres Fantásticos del Perú (2014) und Seres Fantásticos de la Amazonía (2018), sowie die Buchobjekte Cosmosiones (2014) und Historias Selladas (2016). Mit kritischem und kreativem Blick thematisieren ihre Arbeiten vor allem die diskursiven Aspekte der historischen und kulturellen Beziehungen zwischen Lateinamerika und Europa. Eine ihrer letzten kollektiven Arbeiten ist Das (de)koloniale Glossar, eine Videoreihe von dokumentarischen Animationen, welche die Rolle von Wörtern während der Kolonisierung und bis in die Gegenwart erzählen. Derzeit lebt sie in Berlin, beschäftigt sich mit Kunst im Kontext an der Universität der Künste (UdK Berlin) und ist Teil der Kollektive Radio Matraca und Corriente Sur.