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Ana Laura Rincon

Ana Laura Rincon

Als Hyperaktivistin spielte Ana Laura Rincon in ihrer Heimat Venezuela eine wichtige Rolle in der Entwicklung der elektronischen Musikkultur. Durch die Verbindung von Hyperaktivität und Aktivismus trug sie in einem Land mit nur wenigen Verbreitungsmöglichkeiten für elektronische Musik mit der Schaffung von Räumen zur Förderung der Club-Kultur bei.

Sie ist Mitgründerin von SOLO, dem ersten und bekanntesten Club für elektronische Musik in ihrer Heimatstadt, der zum Zentrum wurde, wo eine Vielzahl elektronischer Musiker*innen und DJs aus dem ganzen Land und anderen südamerikanischen Ländern wie Kolumbien, Argentinien und Brasilien zusammenkamen.

Parallel dazu gründete sie das Kollektiv Next Phaze, dem DJs, Klangkünstler*innen, bildende Künstler*innen und Straßenartist*innen angehören. Mit dieser Initiative gab sie den Anstoß zu einem neuen Konzept für elektronische Musikveranstaltungen, nutzte Plätze auf öffentlichen Straßen, wo mittels solcher Techniken wie Video-Mapping visuelle Räume geschaffen wurden und kostenlose Events stattfanden, um elektronische Musik präsenter und für alle zugänglich zu machen.

Nach ihrem Abschluss in Journalismus und Medien kam sie Anfang 2012 nach Berlin, wo sie in den Studios des berüchtigten Funkhauses ein Diplom in Tontechnik machte und begann, ihre eigene Musik zu produzieren.

Nachdem sie 2016 von der SHAPE ‒ Platform for Innovative Music and Audiovisual Art from Europe ausgezeichnet wurde, hat sie auf Festivals in ganz Europa und darüber hinaus gespielt. Außerdem organisiert sie Veranstaltungen, zuletzt Mess (Mindful Electronic Sonic Selections), eine zukunftsweisende Club-Nacht, die die in der elektronischen Musikszene häufig mangelnde Diversität bei der Besetzung ins Bewusstsein rücken will. Die sich ständig verändernde Crew von Künstler*innen, die schwerpunktmäßig aus Frauen*, Transgender und Menschen unterschiedlichster kultureller Hintergründe besteht, bietet mit einer Kombination von Lichtinstallationen und abenteuerlichen Klänge einen spannenden, frischen Einblick in Berlins musikalisches Angebot.

Ihre Sets sind stark, tiefgründig und stilistisch fließend, ohne sich einem bestimmten Klang oder Genre zu verschreiben, wobei sie sowohl durch ihre Zeit in Berlin als auch in Südamerika geprägt sind.