Dafne Narvaez Berlfein wurde in Quito, Ecuador, geboren. Sie studierte Audiovisuelles Design an der Fakultät für Architektur und Design der Universität Buenos Aires und absolvierte 2018 den Masterstudiengang am Institut für Kunst im Kontext der Universität der Künste Berlin. Sie arbeitet als Videokünstlerin, Forscherin, Kulturproduzentin und Kunstvermittlerin. Ihre Praxis konzentriert sich auf kollaborative interdisziplinäre Prozesse, insbesondere in den Bereichen Musik und Performance, mit dem Ziel, dezentrierte Repräsentationsweisen zu erzeugen.
Ihre Arbeit an der audiovisuellen Inszenierung von Gerhard Stäblers neuem Musiktheaterstück Simon wurde kürzlich am Schauburger Theater uraufgeführt. Sie arbeitet mit der Tanz- und Performancekompanie Maqamat an ihrem laufenden Performance Projekt #Minaret -eine Hommage an die Stadt Aleppo vom libanesischen Choreografen Omar Rahje (auf Tour 2018-2020). Weitere aktuelle Projekte sind Kooperationen mit verschiedenen Künstlerinnen, unter anderem mit Hanna Hartman, Mary Ocher, Liz Kosack und Shanti Suki Osman.
Sie ist Forscherin im IDIS-Projekt (Research on Image and Sound Design) der Universität Buenos Aires. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Werken von Künstlerinnen aus den Bereichen Film-, Video- oder Klangkunst, die in nicht-kommerziellen, weniger sichtbaren Kontexten arbeiten. Ihre Forschung spiegelt sich in der monatlichen Veranstaltung Sentimental Punk wider, einer Serie zum Thema Experimentalfilm und Live-Improvisation, die sie seit 2015 als Teil der Programmgruppe des Berliner Projektraums Kotti-Shop durchführt.