Fernanda Costa wurde in Salvador, Bahia, Brasilien, geboren und begann ihre Tanzstudien mit klassischem Ballett und Jazz Dance. In Salvador arbeitete sie mit den Choreographen Jorge Silva, Vera Passos und Matias Santiago.
2007 trat sie dem Bahia Folkloric Ballet bei, wo sie die Techniken von Martha Graham, Lester Horton, afro-brasilianischen Tänzen und Orixá-Tänzen studierte.
Im Jahr 2009 schloss sie ihr Tanzstudium an der Bundesuniversität von Bahia (UFBA) ab. Im Jahr 2010 wurde sie Mitglied der Companhia Dance Brazil unter der Leitung von Jelon Vieira mit Auftritten im Joyce Theater in New York. Im Laufe ihrer Karriere trat sie im Musical The Lion King in Hamburg, São Paulo und den Niederlanden auf.
In São Paulo arbeitete sie bei der Companhia de Danças Diadema, der Theatergruppe Pia Fraus und dem Musical Nice work if you can get it unter der Regie von José Possi Neto.
Im Jahr 2018 arbeitete sie in Portugal als Straßenkünstlerin. 2019 arbeitete sie in Berlin am Theater Ballhaus Naunynstraße in dem Stück Aesthetics of Colors, das vom Leben und Werk von Jean Michel Basquiat inspiriert ist.
Zurück in Salvador wurde sie Mitglied des Castro Alves Theater Balletts, einem öffentlichen Unternehmen im Bundesstaat Bahia. Fernanda ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Postgraduiertenprogramm für Kultur und Gesellschaft der UFBA. Ihre künstlerisch-akademische Forschung basiert auf Kulturstudien und auf Studien über den Körper und die Identität schwarzer Frauen aus einer kritischen Perspektive der Kolonialität. Caminhos das Águas – Unaufhaltsames Fließen (2024) ist das Debüt von Fernanda Costa als Choreografin am Ballhaus Naunynstraße.