Harald Kisiedu ist Musikwissenschaftler, Autor sowie Musiker und wurde an der Columbia University promoviert. Zu seinen Interessensschwerpunkten zählen Jazz als globales Phänomen, klassische und experimentelle Musik der afrikanischen Diaspora, Musik und Politik, Improvisation und Wagner. Als Saxophonist ist er u. a. mit Branford Marsalis, George Lewis, Henry Grimes, Hannibal Lokumbe und Champion Jack Dupree aufgetreten. Kisiedu hat Aufnahmen mit dem von Greg Tate geleiteten New Yorker Ensemble Burnt Sugar, the Arkestra Chamber und dem Komponisten und Improvisator Jeff Morris gemacht. Er ist Dozent an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück. Sein Buch European Echoes: Jazz Experimentalism in Germany, 1950-1975 ist 2020 im Wolke Verlag erschienen. Aktuell arbeitet er an einem zusammen mit George Lewis herausgegebenen Buch über afrodiasporische Komponist*innen zeitgenössischer Musik.