Die 28-jährige Deutsch-Südafrikanerin Thandi Sebe wuchs in Kapstadt auf. Nach dem Abitur zog es sie zurück in ihre Geburtsstadt Berlin, wo sie an der Humboldt-Universität Anglistik/Amerikanistik studierte. Sie schrieb 2014 das Theaterstück Mostly Waiting und produzierte eine dazugehörige Dokumentation, welche beide in Kapstadt realisiert bzw. inszeniert und von der Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert wurden. Gemeinsam mit Amina Eisner schrieb Thandi Sebe Jung, giftig und Schwarz. In dem im Jahr 2015 am Ballhaus Naunynstraße uraufgeführten Theaterstück übernahmen sie gemeinsam die Regie und standen als Polly und Laela auf der Bühne. 2016 übernahm Thandi Sebe die Regie in einer Reihe von Musikvideos für verschiedene Künstler*innen auf Jamaika und in Südafrika. Anfang 2016 spielte sie ihre erste Spielfilmhauptrolle in der amerikanischen Produktion Empire of the Sharks. Im August 2016 übersetzte sie das Theaterstück Tennis in Nablus von Ismail Khalidi aus dem Englischen ins Deutsche, welches im Rahmen des Festivals After The Last Sky am Ballhaus Naunynstraße aufgeführt wurde. Als Regisseurin, Autorin und Darstellerin brachte Thandi Sebe das Stück Call me Queen 2017 auf die Bühne des Ballhaus Naunynstraße.