Mariama Diagne (Dr. Phil.), ist eine in Berlin lebende Tanzwissenschaftlerin und ausgebildete Tänzerin (Dance Theatre of Harlem, New York City). Als Postdoktorandin arbeitet sie am Sonderforschungsbereich 1512 Intervenierende Künste an der Freien Universität Berlin. In ihrem Postdoc-Projekt Decolonizing Interventions in Choreographies of the Diaspora verhandelt sie den Kanon der Kunst-, Theorie- und Kulturgeschichte mit afro/diasporischen Perspektiven. Zu ihren Veröffentlichungen zählen: Schweres Schweben. Qualitäten der gravitas in Pina Bauschs Tanzoper Orpheus und Eurydike (2019); Queering Dance Modernism, Dance Research Journal (2022), und Tanzen Teilen/Sharing Dancing (2022), beide als Mitherausgeberin. Sie moderiert Projekte an Kunstinstitutionen (Ballhaus Naunynstr, Staatsballett Berlin) und begleitet Künstler:innen zu queeren und antikolonialen Perspektiven. Sie ist Teil des UNESCO-Komitees für das Immaterielle Kulturerbe Deutschland und Mitglied im Lenkungsausschuss des Konsortiums für die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI4Culture). Von 2019-2023 war sie Präsidentin der deutschsprachigen Gesellschaft für Tanzforschung (gtf).
Am Ballhaus Naunynstraße hat Diagne, unter anderem, die Dramaturgie für PATTERNS (2019) von Magda Korsinsky übernommen und war Teil von Ganz Vorn (2023), einem Treffen Schwarzer Menschen in Leitungspositionen.