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Postcolonial Poly Perspectives Literatur

ALLTÄGLICH WIDERSTÄNDIG

Lesungen und Gespräch kuratiert von Chima Ugwuoke

Im Rahmen des Festivals Postcolonial Poly Perspectives

aufmerksame Worte, körperliche Selbstbestimmung, Freundschaft, aushalten, hinterfragen,
Black Love, die Stimme erheben, sichtbar machen

Widerständige Handlungen sind Teil der Literatur. Wie ein Archiv verzeichnen Texte Schwarzer Autor*innen und Autor*innen of Color Akte des Widerstands und sind selbst Widerstand, im Literaturbetrieb, im Schreiben und Lesen, im Denken. Chima Ugwuoke präsentiert Schwarze Autor*innen und Autor*innen of Color wie Janine Fuentes Rygalski und SchwarzRund sowie Patu und Vina Yun mit ihren Werken Haymatlos, Biskaya und Homestories.

In ihren Erzählungen vom Alltag mit Figuren, die Schwarz, of Color und postmigrantisch sind und in Deutschland und Österreich leben, zeigen sie, was es bedeutet, mit rassistischen und restriktiven gesellschaftlichen Verhältnissen konfrontiert zu sein, und wie kraftvoll, vielfältig und heilsam bereits kleine widerständige Momente darin sind.

Sie schildern in ihren Geschichten, wie ein neuer Raum entsteht, wenn Menschen sich die Mühe machen, deinen Namen richtig auszusprechen, wenn du die Möglichkeit hast, das Essen, was du von zu Hause kennst, zu riechen und zu schmecken. Sie schildern, wie verbindend es sein kann, in der Ferne eine Sprache zu teilen, wie heilsam es sein kann, dich im Äußeren deines Gegenübers gespiegelt zu sehen und wie befreiend, dich nicht verstellen zu müssen ‒ weil alle Anteile, die du in deiner Person vereinst, Berechtigung erleben.

Die hier präsentierten Texte verbinden dabei die persönlichen und familiären Geschichten mit den machtvollen globalen und politischen Zusammenhängen; immer unter der Frage, wie sich unsere selbstbestimmten Momente verstetigen lassen.

Im Anschluss an die Lesung laden wir zum Gespräch mit den Autor*innen ein. Was heißt es für sie, gesellschaftliche Realität in ihren literarischen Werken zu verhandeln? Was bedeutet das für die Sprache, die Bilder und die Geschichten, die sie erzählen? Was bedeutet für sie Dekolonialisierung und Widerständigkeit?