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akademie der autodidakten Tanz

(in)VISIBLE

akademie der autodidakten

(in)VISIBLE ist ein Tanzprojekt mit jungen Schwarzen, PoC und (post-)migrantischen Menschen aus der LGBTQI*-Community, die zusammengekommen sind, um sich auszutauschen und Strategien des Widerstands auszuprobieren. Kein Mensch ist psychisch und physisch ausschließlich männlich oder weiblich. Wir fragen: Wie reagiert der Körper darauf, das falsche soziale Geschlecht zugewiesen zu bekommen? Wo zeigt oder versteckt sich Queersein/Trans*sein/Nicht-binär-Sein in unserem Körper? Wie fühlt es sich an, plötzlich entscheiden zu können, was wir im Rampenlicht von uns zeigen wollen?

Unterdrückung lässt sich nicht einfach addieren: 1+1 ≠ 2. LGBTQI* und gleichzeitig rassifiziert, othered, exotisiert, undokumentiert, ökonomisch benachteiligt und marginalisiert zu sein, bringt Erfahrungen mit sich, die für jede*n spezifisch sind. In diesen Unterschiedlichkeiten liegt Kraft und Potenzial. Indem wir Einspruch gegen homophobe, trans*phobe, rassistische oder heterosexistische Zuschreibungen erheben und unsere Verschiedenheiten bejahen, sie uns wieder aneignen und selbst definieren, ermächtigen wir uns.

Sich zu bewegen, sich gegenseitig zu inspirieren und eine Kultur der Fürsorge zu entwickeln, darum geht es bei (in)VISIBLE. Dies sind für uns lebenswichtige Zutaten, die uns erhalten und stärken. Körper und Seelen kommunizieren. Wir werden zu einer Gruppe der gegenseitigen Unterstützung. Berührung ist für uns eine Form der Fürsorge, wobei wir um Erlaubnis fragen und uns unserer eigenen und der Grenzen anderer bewusst sind. Misgendering nicht mit uns! Mit der Kraft des Tanzes schaffen wir selbstbestimmte künstlerische Formen der Sichtbarkeit und bauen Brücken.