akademie der autodidakten
ONE DAY I WENT TO *IDL ist ein Theater- und Musikprojekt von und mit Refugees und postmigrantischen jungen Erwachsenen, das sie in Zusammenarbeit mit den Künstler*innen Theresa Henning und Adrian Figueroa sowie dem britisch-nigerianischen Musiker Afrikan Boy realisiert haben.
In seinem Hit One Day I went to Lidl beschreibt Afrikan Boy, wie ein Geflüchteter nach England migriert, dort ohne Papiere lebt und nicht einmal genügend Geld hat, um sich bei Lidl ein Tiefkühlhähnchen zu kaufen. In verschiedenen Supermärkten beim „Shoplifting“ erwischt, fliegt er raus und bekommt Hausverbot. Den Song, der eine verzweifelte Situation mit trockenem Humor künstlerisch verarbeitet, hat Afrikan Boy ohne Geld und ohne Label selbst aufgenommen und auf Youtube gestellt, wo er inzwischen weit über 2 Millionen Mal aufgerufen wurde.
Die jungen Protagonist*innen treffen sich auf der Bühne des Ballhauses, wo ihnen Lautsprecher, ein DJ-Pult und eine große Filmleinwand zur Verfügung stehen, und lassen sich von der ungehemmten Energie des Songs One day I went to Lidl inspirieren. Mit Spoken Word, Performance, Videos und Live-Musik zeigen sie uns nicht nur ihre selbst entwickelten künstlerischen Herangehensweisen, sondern auch die eigenen schwierigen oder hoffnungsvollen Geschichten, Ansichten über die Welt und ihre Visionen von genau dem Leben, das sie führen möchten.