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Denken

Opposition und demokratischer Wandel im Iran

Werkstattgespräch zu Und der Herr schuf die Kuh

Diskussion und Nachbereitung des Stücks mit dem Ensemble: Pegah Ferydoni, Peter von Strombeck und Mehdi Moinzadeh

Der bekannte Autor Abbas Maroufi schrieb sein Stück Und der Herr schuf die Kuh, bevor er 1996 den Iran verlassen mußte. In oft subtil verschlüsselten Dialogen setzt er sich mit der Frage auseinander, weshalb es der iranischen Opposition bisher nicht gelungen ist, einen demokratischen Wandel herbeizuführen. Das Stück wird im Rahmen des Festivals Happy Revolution zum ersten Mal in deutscher Sprache inszeniert.

Der Regisseur Mehdi Moinzadeh mußte als Kind mit seinen in der Opposition aktiven Eltern den Iran verlassen. Einen ähnlichen Hintergrund teilt die Schauspielerin Pegah Ferydoni. Ihr Kollege Peter von Strombeck erlebte als Kind die Nachkriegszeit in der Bundesrepublik.

Der Dramaturg Oliver Kontny das Werkstattgespräch leiten. Zunächst referieren der Autor und der Regisseur über die Geschichte des politischen Theaters im Iran und die Schwierigkeiten, mit denen das Medium Theater zu kämpfen hat. Im Gespräch mit den Teilnehmern wird über die aktuellen Möglichkeiten politischen Theaters diskutiert. Im Anschluss an den gemeinsamen Vorstellungsbesuch findet ein weiteres Werkstattgespräch mit dem Ensemble statt: Welche Identifikationspunkte gab der Text den Schauspielern? Wo lagen Schwierigkeiten bezüglich Verständnis oder Kommunikation mit dem Publikum?

Das erste Werkstattgespräch des Tages findet vor dem gemeinsamen Vorstellungsbesuch um 17 Uhr statt. Nach der Vorstellung findet dann um 21:30 Uhr ein zweites Gespräch statt.