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Literatur

Vibrationshintergrund : Feridun Zaimoğlu, Kien Nghi Ha

Literarische Erinnerungen und Fortschreibungen
Kuratiert von Oliver Kontny und Deniz Utlu

Quo Vadis

Dass Menschen aus türkischen Familien in Deutschland in der Kulturproduktion tätig sind, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Insbesondere in der Literatur hat es eine bemerkenswerte Entwicklung gegeben. Themen, Sprache und Form der Arbeiten haben sich seit den 70er Jahren und den ersten Büchern von Aras Ören stark verändert. In einem Bühnengespräch gehen der Schriftsteller Feridun Zaimoglu und der Politologe Kien Nghi Ha, moderiert von der Hausherrin Shermin Langhoff, der Frage nach, wie die einstmals als „Migrantenliteratur“ bezeichnete deutsche Literatur postmigrantisch fortgeschrieben wird.

Ha hat als Politologe den Hybriditätsbegriff kritisch analysiert und postkoloniale Kritik auf die Kulturproduktion in Deutschland angewandt. Zaimoglu ist einer der bekanntesten deutschen Autoren mit türkischem Namen und begann seine Karriere 1995 mit dem subversiven Buch „Kanak Sprak“. Shermin Langhoff entwarf das Konzept des „postmigrantischen Theater“. Alle drei werden sich die Frage stellen, in welche Richtung sich die deutschtürkische Literatur bewegt und welche literarischen Möglichkeiten sich bieten.

Der Titel Vibrationshintergrund wurde einer Kurzgeschichte von Selim Özdoğan entlehnt.