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14.01.2018 19:00 WHO THE F*CK IS SUZIE WONG?

Asiatisch-Deutsche sind auf deutschen Leinwänden nach wie vor eine Seltenheit. Um die viel diskutierte visuelle Vielfalt vor und hinter der Kamera tatsächlich umzusetzen, initiierte busy bodies – Asian Film Festival 2017 in Zusammenarbeit mit der akademie der autodidakten einen

Drehbuch- und darauf aufbauend einen Film-Workshop mit dem Titel Who the f*ck is Suzie Wong?

Mit filmischen Mitteln erzählen junge Asiatisch-Deutsche und People of Color ihre eigenen Geschichten. Es wurden Stoffe entwickelt, die sich aus ihrem Alltag speisen und ihre Lebensrealitäten kritisch widerspiegeln. Die Ergebnisse der Workshops werden erstmalig im Ballhaus Naunynstraße einem breiten Publikum vorgestellt.

Bei der anschließenden Diskussion werden die Filmemacher*innen anwesend sein.

BRICK IDENTITY
4‘35 Min.von Daniel S. LEE

Warum fragen mich Menschen immer, woher ich denn wirklich herkomme? Oder ob ich mehr Deutscher oder mehr Koreaner sei? Dabei sind wir mehr als nur das Eine oder Andere. Wir alle vereinen verschiedene Identitäten in uns in unterschiedlicher Ausprägung. Am Ende ergibt sich ein Bild, das viel bunter ist als nur die Frage nach der Herkunft.

Straight Outta Neukölln
13’32 Min.
von Michelle Ruiz & Anna Xian

Als Deniz nach der gehypten Serie 4 Blocks gefragt wird, winkt er sofort ab. Die neue Serie über ein arabisches Drogenkartell in Neukölln reproduziere Klischees, der Bezirk sei nur als ein Ghetto migrantischer Krimineller dargestellt. Ist das authentisch? Für wen wird eigentlich was gespielt? Er würde die Serie lieber nicht gucken wollen – „es ist eh von ‚Amis’ gemacht“- lacht er. Neukölln zählt zu den drei Bezirken in Berlin, wo sich die Mietpreise in den letzten 7 Jahren verdoppelt haben. Warum ziehen immer mehr junge hippe Leute in ein scheinbar so gefährliches Ghetto, wie es in 4 Blocks gezeigt wird? Nur Wenige haben wie Deniz einen so engen Kontakt mit der zunehmend wandelnden Bevölkerung im Stadtteil. Er ist nicht nur im Kiez groß geworden, sondern seiner Familie gehört auch einer der bekanntesten „Spätis“ an der Hermannstraße. Sind auch für Deniz die vermeintlichen Gangster (ausschließlich mit Migrationshintergrund) die Hauptgefahr für den Bezirk oder scheint ihm die zunehmende Gentrifizierung ein dringlicheres problematischer zu sein?

Wie Deniz selbst meint: „Spontaner geht es nicht“. So haben wir für den Film gemeinsam die erste Folge der Serie 4 Blocks angeschaut, seine Reaktionen und natürlich auch den spannenden Betrieb seines Spätis an der Hauptschlagader Neuköllns festgehalten.
On Thai Women
1’18 Min.
Von Rosalia Namsai Engchuan

The women of Thailand are so beautiful that they have become the hostesses of the Western World, sought after and desired everywhere for their grace, which is that of a submissive and affectionate femininity of nubile slaves ‒ now dressed by Dior ‒ an astounding sexual come on in a gaze which looks you straight in the eye and a potential acquiescence to your every whim. In short, the fulfillment of Western man’s dreams. Thai women seem spontaneously to embody the sexuality of the Arabian Nights, like the Nubian slaves in ancient Rome. Thai men, on the other hand, seem sad and forlorn; their physiques are not in tune with world chic, while their women’s are privileged to be currently fashionable form of ethnic beauty. What is left for these men but to assist in the universal promotion of their women for high-class prostitution.

Jean Baudrillard, Cool Memories, 1980-85, p.168

It could be today, the day you realize they have no more power over you.

Atticus

This video is my way of reclaiming agency over the ascribed identity of the ‘submissive and affectionate’ Thai woman. Rather than proposing a particular contrast to these words, the video displays a collage of experimental visuals. Seemingly random images of a woman who is many things: strong / vulnerable / comical / serious opaque / playful but always the active owner of her story. An honest depiction of the many facets of a human being – not an object. The visuals play with the text, exposing its absurdity. By fusing photos from my archive into places where they intuitively don’t fit, I construct a space where outside rules and definitions no longer matter.

LOVE WHATEVER
5’33 Min.
von Denise Vaupel

Einem Großteil von Film, Literatur, Kunst nach zu urteilen, scheint Liebe das Nonplusultra des menschlichen Lebens zu sein. In der Fiktion kann jedes Problem durch Liebe gelöst werden, im realen Leben ist es eher andersherum.
Den ganzen Tag Trauer
11’02 Min.
von Hieu Hoang, Tran Thu Trang, Tran Thi Thu Hien, Acua Minou Siripangno
Guter Ausländer
4‘34 Min.
Musikvideo von Jing Xiang, Anna Xian, Carmen Zehentmeier

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