Thu Hoài Trần ist freie*r Theaterregisseur*in & Dramaturg*in und arbeitet an der Schnittstelle von Theater, Wissenschaft & Empowerment. Bisherige Theaterarbeiten liegen im Bereich des partizipatorisch-politischen Theaters, die Trần u.a. am Maxim-Gorki-Theater, Pathos München, Berliner Ringtheater & Staatstheater Nürnberg verwirklichte. Wiederkehrende Elemente der künstlerisch-forschenden Arbeiten sind die performative Erprobung von Wut, Trauer und Widerstands- und Solidaritätspraktiken. Anfang 2020 gründete Trần zusammen mit Miriam Yosef das Institut für Affirmative Sabotage, das sich zum Ziel setzt, in Kulturbetrieben- und Praktiken produktiv zu intervenieren. Das erste Stück des Instituts Eine Erinnerung, dass wir Viele sind hatte 2021 seine Uraufführung am Staatstheater Nürnberg. Im Herbst 2021 erschien dieses Stück im DRAMA Magazin für szenische Literatur. Trần ist Teil des bildungsLab. Dieser Zusammenschluss von mehrheitlich Wissenschaftlerinnen* of Color interveniert und publiziert im Feld der rassismus- und hegemoniekritischen Bildung und Vermittlung. Darüber hinaus schreibt Trần Beiträge u.a. zu der Notwendigkeit einer radikalen Diversifizierung des Stadttheaters. Im Kontext der politischen Bildung gibt Trần regelmäßig Vorträge und Workshops zu Themen wie Rassismuskritik, Intersektionalität und Empowerment.
