Nora Haakh lebt als Islamwissenschaftlerin und Theatermacherin in Berlin. Ihr Schwerpunkt ist politisches Theater zwischen postmigrantischem Europa und dem arabischsprachigen Raum.
Geboren 1985. Studium der Arabistik, Islamwissenschaft, Politik und Geschichte in Berlin, Paris, Istanbul und Kairo. Während des Studiums Beginn der Arbeit am Theater: Hospitanz (FIND Festival Palästina, Schaubühne Berlin), Regieassistenz (u.a. bei Yael Ronen, „Dritte Generation“, Schaubühne Berlin/Habimah Tel Aviv und bei Neco Celik, „Schwarze Jungfrauen“, Ballhaus Naunynstraße Berlin), Produktionsleitung (u.a. Werkstatt irakisches Theater, Goethe Institut Erbil) und Dramaturgieassistenz (bei Jens Hille, „Verrücktes Blut“, Ballhaus Naunynstraße/Ruhrtriennale).
Seit Abschluss ihres Studiums Arbeit als freie Dramaturgin, vorwiegend am postmigrantischen Theater Ballhaus Naunynstraße, Berlin. Zusammenarbeit mit Regisseur_innen wie Lukas Langhoff, Neco Çelik, Branwen Okpako, Maria-Magdalena Kwaschik, Berivan Kaya, Reihaneh Youzbashi Dijazi, Atif Hussein und Autor_innen wie Marianna Salzmann und Deniz Utlu (angry birds), Imran Ayata, Elizabeth Blonzen, Olivia Wenzel und Rashid Novaire. Mit Autorin/Regisseurin Nora Abdel-Maksoud entstanden bereits mehrere Arbeiten, von denen das gemeinsam entwickelte Stück „Kings“ zum Festival Radikal Jung 2015 eingeladen ist.
Zudem promoviert Nora Haakh seit 2013 an der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies (Freie Universität Berlin) mit einem theaterpraktischem Forschungsprojekt zu „Strategies for Changing Stages – Transferring Theatre between Islamicate and European Societies“. Ihr erstes Buch „Postmigrantisches Theater und Islamdebatte“ erscheint 2015.