Von Elizabeth Blonzen
Ein ganz normaler Tag in der WG. Der Kaffee dampft auf dem Küchentisch. Langsam trudeln die MitbewohnerInnen ein. Man streitet sich. Man verträgt sich. Man trägt sich. Man erträgt sich. Man wohnt schon länger zusammen, kennt sich und seine Macken, hat sich miteinander abgefunden oder versucht immer noch, die anderen zu idealen MitbewohnerInnen umzumodeln: Der abgeklärte Cyrus. Eric mit seinen Frauengeschichten. Viktoria, die alles für ihre Jura-Karriere tun würde. Joy mit dem Kopf in den Wolken. Und Frank. Wo ist eigentlich Frank?
Ein ganz normaler Tag in der WG. Ein Tag, nach dem nichts so sein wird wie zuvor. Schwarz tragen beleuchtet ein Berliner Phänomen: Den Lebensentwurf Wohngemeinschaft, die alltäglichste Utopie, in der Küchentisch und Altbauwände die Grenzen von Gemeinschaft zwischen Einsamkeit und Selbstentwurf austarieren.
Sehr einprägsam verleihen die vier Schauspieler den divergierenden Charakteren Gesicht und Gewicht. (…) Sehr sehenswert! (RBB Inforadio)