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Quinsy Gario

Quinsy Gario

Quinsy Gario ist ein Performance-Poet und Künstler aus Curaçao und St. Maarten. Er ist Absolvent des Master Artistic Research Programms der Royal Academy of Art Den Haag, erhielt zahlreiche Stipendien und Preise. So war er u.a. 2017 Humanity in Action Detroit Fellow, 2017/2018 BAK Fellow, in 2016 erhielt er den Black Excellence Award, 2017 den Royal Academy Master Thesis Prize. Im Zentrum seiner künstlerischen Arbeit steht das dekoloniale Erinnern und die Initiierung neuer Prozesse. Er ist Mitglied des Kollektivs Family Connection, das 2005 von seiner Mutter Glenda Martinus und ihrer Schwester gegründet wurde. Mit dem Kollektiv hat Gario über Formen des Widerstands, der Erholung und der Verweigerung recherchiert, wie sie im Laufe der Geschichte, gerade in der niederländischen Kolonialisierung, von rassistisch Unterdrückten auf den karibischen Inseln praktiziert wurden. Ausgehend von diesem Material hat er zahlreiche seiner Arbeiten entwickelt, wobei sein Werk Flüchtigkeit häufig ein zentrales Moment bildet. Garios bekanntestes Werk ist Zwarte Piet Is Racisme (2011–2012), das inzwischen die rassistische niederländische Tradition grundlegend verändert hat. 2021 kandidierte Gario für einen Sitz im niederländischen Parlament. Derzeit promoviert er an der Vrije Universiteit Amsterdam und erforscht die Auseinandersetzung von zeitgenössischen Künstler*innen mit ethnografischen Sammlungen und kolonialem Erbe.

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