Cem Sultan Ungan wurde in Eskişehir, Türkei geboren und kam mit 15 Jahren nach Berlin. Er absolvierte seine Schauspielausbildung am Institut für Schauspiel und nahm an zahlreichen Workshops teil, u.a. bei Mathieu Burton, Prof. Gennadije Bogdanov, Prof. Dr. Peter Simhandl. Seit 1985 hatte er Engagements am Theater Tiyatrom, Stadttheater Duisburg, Deutsches Theater (Baracke), Schauspielhaus Leipzig, Staatsoper unter den Linden und Shakespeare Company, wo er mit Thomas Ostermeier, Doris Dörrie und Susanne Truckenbrot zusammen arbeitete. Ungan spielte auch in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen, u.a. in 2½ Minuten von Rolf Schübel und Hannes Ragtime von Iva Schwarznova. Im Rahmen des Festivals beyond belonging spielte er in dem Stück Jenseits ‒ Bist du schwul oder bist du Türke? von Nurkan Erpulat und Tunçay Kulaoğlu; das Stück wurde im Ballhaus Naunynstraße wiederaufgenommen.
Hier führte er auch Regie bei Kampf. Die Landschaft danach (2010) und Tod eines Superhelden (2011) und spielte in Lö Bal Almanya (2010) in der Regie von Nurkan Erpulat, Perikizi (2011) in der Regie von Michael Ronen, Funk is not dead! (2011) in der Regie von İdil Üner, Liga der Verdammten (2013) in der Regie von Neco Çelik und Im Strom (2022) von Atilla Oener.