Joshua Kwesi Aikins ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Entwicklungspolitik und postkoloniale Studien der Universität Kassel. Er studierte Politikwissenschaft an der FU Berlin und der University of Ghana. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Zusammenwirken westlicher und indigener politischer Systeme in Ghana, Entwicklungspolitik aus dekolonialer Perspektive, kulturelle und politische Repräsentation der afrikanischen Diaspora, Kolonialität und Erinnerungspolitik in Deutschland sowie kritische Weißseinsforschung. Er verbindet sowohl im deutschen als auch im ghanaischen Kontext wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Beschäftigung mit Fragen von Empowerment und Teilhabe, in Ghana unter anderem als Associate Researcher der Ghana Constitution Review Commission (2010-2011). In Deutschland koordinierte er von 2013 bis 2015 die Erstellung eines zivilgesellschaftlichen Parallelberichtes zu Rassismus in Deutschland an den UN-Antirassismusausschuss. Für das Projekt Vielfalt Entscheidet des Vereins Citizens for Europe verfasste er gemeinsam mit dem Projektleiter Daniel Gyamerah die Expertise „Handlungsoptionen zur Diversifizierung des Berliner Kultursektors“. Er arbeitet darüber hinaus als Trainer und Vortragender im Bereich der politischen Bildung mit einem Fokus auf die umkämpfte De/Kolonialität des öffentlichen Raums, menschenrechtsbasierter Antirassismusarbeit und Empowerment.
Am Ballhaus Naunynstraße konzipierte Josua Kwesi Aikins die performative Stadtführung Wo wir durchgehen – Dauerkolonie Berlin (2018).