Indigo, die Farbe der Diaspora, eines diasporischen Lebens – in dem alte Verbindungen gesucht und neue Verflechtungen eingegangen werden.
Mona Okulla Obuas Kurzfilm folgt zwei afro-deutschen Frauen, zeigt ihre unterschiedlichen Ansichten über Schwarze Identitäten. Vielfältig sind die Erzählstränge, die sich schließlich in einem Haarflechtritual verknüpfen lassen: In diesem gemeinsamen Akt und in der Weitergabe des Wissens ihrer Vorfahren bietet sich Heilung.
INDIGO ist mit seiner offenen Erzählstruktur, die teilweise auf Poesie basiert, eine afro-surrealistische, poetisch-visuelle Reise. Damit versteht sich der Film als Gespräch zwischen Diaspora und Kontinent, Tradition und Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft – im Zentrum steht dabei die ätherische Schönheit Schwarzer Haare.
Mona Okulla Obua, die an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf studierte, sieht in INDIGO eher ein Statement als eine Geschichte: Schwarz und deutsch zu sein, ist konkret, real. Zur Gestaltung dieser Realität trägt auch ihre Entscheidung bei, alle wichtigen Positionen im Filmteam mit Schwarzen und Filmemacher*innen of Color, Müttern und sich als weiblich identifizierenden Personen zu besetzen.
Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Publikumsgespräch mit der Regisseurin statt.