Julien Enzanza ist Dramaturg und Kunstforscher. Sein künstlerisches Forschungsinteresse richtet sich auf die Praxis der „Affirmativen Sabotage“ sowie die Historisierung Schwarzer SurrealistInnen. Er absolvierte seinen Master in Soziokulturelle Studien an der Europa- Universität Viadrina, wo er als wissenschaftliche Hilfskraft von Prof. Dr. Andreas Reckwitz in der Abteilung für Vergleichende Kultursoziologie tätig war. Am Theater Ballhaus Naunynstraße Berlin begleitete er als Dramaturg und Regiemitarbeiter verschiedene Produktionen. Zudem kuratierte er die vierteilige Diskursreihe des Festivals Postcolonial Poly Perspectives (2019). Im Rahmen des Residenzprogramms des Zentrums für Kunst und Urbanistik (ZK/U) vermittelte er den südafrikanischen Kurator und Künstler Luvuyo Equiano Nywose. In der Spielzeit 2022/23 begleitete er an den Bühnen Bern als Dramaturg die Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Oper Sycorax sowie die Tanzperformance 2 (2022) von Taren Johnson am Tanzhaus Zürich.
Als Dramaturg war Julien am Ballhaus Naunynstraße unter anderem bei Territory (2021) von Atilla Oener, re-Searching Joy (2022), eine Produktion der akademie der autodidakten in der Spielleitung von Bishop Black und Flight of the Canaries (2023) von Bishop Black tätig.