Nasheeka Nedsreal ist eine multidisziplinäre Künstlerin, Tänzerin und Choreografin aus Louisiana. Ihre Arbeit erforscht Themen wie Identität, Ritual, Spiel und Improvisation sowie Futurismus.
Im Jahr 2014 war Nasheeka Mitbegründerin von Soul Sisters Berlin, einem Kollektiv, das sich zur Aufgabe gemacht hat, Schwarze Frauen in Berlin, aber auch in ganz Deutschland miteinander zu verbinden. Im Rahmen des Festivals Republik Repair am Ballhaus Naunynstraße führte dieses Kollektiv seine erste Performance mit dem Titel Mirror Mirror (2017) auf, bei dem sie Co-Regisseurin war.
Von 2017 bis 2021 trat sie mit dem Berliner Tanzkollektiv Grupo Oito auf; am Ballhaus Naunynstraße feierten sie 2017 Premiere mit der Performance Unrestricted Contact.
Seit 2018 arbeitet sie mit dem Choreografen Trajal Harrell zusammen und ist derzeit Mitglied des Tanzensembles des Schauspielhauses Zürich unter seiner Leitung. Als Fortsetzung ihrer Arbeit am Ballhaus Naunynstraße brachte sie 2019 ihr erstes abendfüllendes Solo Werk mit dem Titel New Growth während des Festivals Postcolonial Poly Perspectives zur Uraufführung und arbeitete zusätzlich als Dramaturgin für die Performancereihe An object is an object is what (2019). Junctions (2022) war ihre erste choreografische Arbeit für sechs Tänzer*innen.
Nasheeka hat im Laufe ihrer Karriere mit vielen angesehenen Künstler*innen und Choreograf*innen zusammengearbeitet. Ihre umfangreichen Arbeiten wurden im HAU Hebbel am Ufer, auf Kampnagel, in den Sophiensaelen, im Theater o.N., im Ada Studio, in Sadler’s Wells und vielen anderen gezeigt. Ende 2023 wurde ihre Performance Flip Flop (2022) mit dem Berliner Ikaruspreis für Kindertheater ausgezeichnet. Zuletzt arbeitete sie an einem neuen Solo mit dem Titel NuReal Dust, dessen Uraufführung die Tanztage 2024 in den Sophiensaelen eröffnete. Von Black Rock Senegal erhielt sie ein Residenz- Stipendium, aktuell tourt sie mit den Choreograf*innen Ligia Lewis, Jeremy Nedd und Trajal Harrell.