Our mascot
Our logo

Unconventional Signs – neue postmigrantische Theatertexte

Szenische Lesung

Neue Texte und Stimmen für das Theater: Schreibende of Color und Schwarze Autor*innen kamen im Herbst 2020 am Ballhaus Naunynstraße zusammen. Es war ein Kennenlerntreffen und es wurde zum Ausgangspunkt einer Reise: Acht Monate Schreibwerkstatt. Der Auftrag: Die Möglichkeiten postmigrantischer Theatertexte auszuloten.

Alle vierzehn Tage gab es Treffen, es wurden Erfahrungen ausgetauscht, Ideen gepitcht, Rollen kreiert, gemeinsam gelesen, kritisiert, das Publikum imaginiert, gewagt, eingestampft und noch einmal Rollen und neue Handlungen entworfen. Da die postmigrantische Kulturproduktion Geschichte hat, gaben der Sprachwissenschaftler Kofi Yakpo, der Autor Deniz Utlu, die Soziologin Onur Suzan Nobrega, die Kulturschaffende Philippa Ebéné, der Film­ und Theaterregisseur Jasco Viefhues Anregungen: Sie schilderten ihre Begegnungen mit Weggefährt*innen und Mitstreiter*innen, ihre Auseinandersetzungen um Bühnen, Gelder und Öffentlichkeiten, sowie ihre Erlebnisse der Freiheit des Schaffens.

Wir brauchen Literatur, die unsere Erfahrung widerspiegelt und der Reflexion zugänglich macht. Theater braucht Literatur, die die jetzige Gesellschaft zeigt. Wir brauchen postmigrantische Reflexionen und Spielvorlagen. Wir brauchen eine diverse Fülle des Postmigrantischen für neues Theater. Unconventional Signs – neue postmigrantische Theatertexte dürfte als Schreibwerkstatt in diesem Land einzigartig sein.

Mit zehn Texten ist nun aktuelle zeitgenössische Literatur fürs Theater entstanden. An zwei Abenden stellen wir Passagen daraus vor:

 

Am 1. Oktober 2021 präsentieren wir Auszüge aus:

Amina Eisner „Wachstumsschübe“
Patty Kim Hamilton: “A Letter to My Brother”
Toks Körner: „Terror”
Nina Karimy: “UNDER CONTROL”
Lamin Leroy Gibba: „Doppeltreppe zum Wald“

Am 2. Oktober 2021 lesen wir Passagen ausfolgenden Texten:

Mmakgosi Kgabi: “ M.E.T.S.I – a fisherman´s friend”
To Doan: „RISKANT. Vögel aufscheuchen.“
Dora Cheng: „Epiphanie 顿悟
Yatri Niehaus: „ABDRUCKKÖRPER“
Atilla Oener: „Im Strom“