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Ballhaus Naunynstraße

Nächste Veranstaltungen

URAUFFÜHRUNG

Unfolding the Sky

Performance von Lerato Shadi
12. - 16.09.

Come. come, see my home!

It’s anyplace where nobody gives orders,

it’s any moment of surprise…”

So könnte die Einladung lauten – wie die berühmten Zeilen aus Bessie Heads Gedicht über ihr „home“, über ihr Zuhause als Windstille. Und ebenso wie diese Lyrik schreitet Lerato Shadi tastend und zielstrebig voran bei der Begehung und Befragung des Hauses, beim Erkunden von Großmutters Erbe und der Gestaltungsmacht von Frauen, von Bedingungen, die nicht nur überleben lassen, sondern zu leben und zu träumen erlauben, beim Erspüren der komplexen Widersprüchlichkeit, die wir sind.

WHEN A FARM GOES AFLAME

Film von Jide Tom Akinleminu, mit anschließendem Gespräch
19.09.

Völlig unerwartet erfährt der Filmemacher Jide Tom Akinleminu von einer zweiten Familie, die sein Vater heimlich gegründet hatte. Was folgt ist eine persönliche Reise zwischen Dänemark und Nigeria, Vergangenheit und Gegenwart, die versucht eine lang verschwiegene Lüge aufzudecken und die unterschiedlichen Realitäten einer vielfach geteilten Familie zu ergründen. Mit When A Farm Goes Aflame versucht der Regisseur Jide Tom Akinleminu, die Geschichten und Überzeugungen aller Protagonist*innen zusammenzubringen, während sie sich mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit auseinandersetzen.

Moonflavoured Mountains

Porträtperformance Sisi Bo'wale
24. - 27.09.

„Über den Dachboden, durch das Auge klettern, auf den Kopf. Ausschau halten.“

Sisi Bo’wale – Schauspieler, Filmemacher, bildender Künstler und Autor – zeigt seine erste Porträtperformance am Ballhaus Naunynstraße!

Rest und joy sind Formen des Widerstands, sie können es sein. Wann entfalten sie diese politische Kraft? Es gibt eine lange Geschichte dieser Form des Widerstands und eine anhaltende akademische wie aktivistische Diskussion darum. Hier nun kommen Theaterwissenschaftlerin und Performerin Nebou N’Diaye, Erziehungs- und Genderwissenschaftlerin Prof. Dr. Maisha-Maureen Auma sowie Autor*in, Übersetzer*in und Aktivist*in Yezenia Léon Mezu zusammen, um ihre Erfahrungen aus den unterschiedlichen Kontexten zusammenzutragen und generationenübergreifend auszuloten, wie wir in einer Welt, in der rechte Kräfte zunehmend an Zustimmung und Macht gewinnen, feiern können und wollen.

Ein Tag ohne Frauen

Film von Pamela Hogan und Hrafnhildur Gunnarsdóttir, mit einer Einführung von Adrienne Goehler
01.10.

Am 24. Oktober 1975 kam es in Island zu einem geschichtsträchtigen Ereignis, dem Streik der Frauen gegen die Ungleichbehandlung: 90 Prozent aller Frauen legten ihre Arbeit nieder.
In dem mit Animationen gestalteten Dokumentarfilm von Pamela Hogan und Hrafnhildur Gunnarsdóttir erzählen die Frauen erstmals selbst von ihrem Leben im Island der 1970er-Jahre, ihrem Kampf um Gleichberechtigung und dem alles verändernden Streik.

Der Körper ist das Medium, um in immer neue Welten vorzudringen. Der Körper ist unterdrückt, der Körper ist frei. Natasha Vergilios Kunst besteht darin, mit der Fliehkraft der eigenen Körperbewegung in neue Räume vorzustoßen, für sich und für andere – nun zeigt sie ihre Porträtperformance am Ballhaus Naunynstraße!

Wenn sie zurückschaut, sieht sie im sandigen Boden die Spuren vieler Füße. Ist das Ich allein? Im europäischen, marktförmigen Denken ist das Ich ein autonomer Punkt, weniger als ein Stern. Wahrscheinlicher ist aber: das Ich ist uma banda. Wir sind, weil andere vor uns waren. Und andere mit uns sind.

In Your Baggage Unattended findet sich eine vielfach geteilte Familie im Wartebereich des Flughafens wieder – dem Transitraum zwischen Vergangenheit und Möglichem, zwischen Entfremdung und Ankunft, zwischen Heimat und Zuhause. Hier nun, wo gewohnte Strukturen ins Wanken geraten, begegnet jede*r sich selbst, den eigenen Verletzungen, unterdrückten Sehnsüchten und unausgesprochenen, intergenerationalen Erwartungen. Schwestern und Geschwister, Mutter, Tochter, Vater, Sohn, Erst- und Zweitgeborene kreisen umeinander, Die Bindungen sind vielfältig und zerbrochen. Und so wird der Zwischenhalt zum Spiegelraum, in den sich die Fragen nach Verantwortung und Fürsorge drängen.

News

Auf meinen Schultern wurde am 17. Juli 2025 als Bestandteil des Repertoires des Ballhaus Naunynstraße zum 60sten Mal aufgeführt!
Mi | 23. Jul
Das Ballhaus Naunynstraße erhält den Theaterpreis des Bundes 2023
Do | 14. Sep 2023
Wagner Carvalho und Naê Selka de Paiva sprechen bei der Verleihung des Theaterpreises des Bundes
Do | 19. Okt 2023
Die Rede von Jessica Weisskirchen bei den Theaterpreis des Bundes 2023
Do | 26. Okt 2023

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Pressestimmen

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Das "einzige Schwarze Theater Deutschlands" schafft einen Raum, in dem marginalisierte und ausgegrenzte Menschen ihre eigenen Geschichten erzählen können. Schwarze und queere Perspektiven stehen dabei im Vordergrund. 2023 wurde das Berliner Ballhaus Naunynstraße mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet. Für Intendant Wagner Carvalho ist es in Zeiten wie diesen aber vor allem eins: ein Ort des Widerstands.

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Er [Wagner Carvalho] ist seit 2013 Intendant und macht das Haus zu einem Ort der Schwarzen und Queer Künstler*innen. Auf den Flyer tauchen manche Gesichter immer wieder auf. Er verfolgt einer kontinuierliche Arbeite mit ihnen oft von der ersten Inszenierung bis zum großen Erfolg.

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The four performers [von WERDEN], Jana Falcon, Millie Engono, Kuloued Marohn and Turending Stelkens, all of them Black FLINTA*s, burst into a cheerful dance after Marohn says, “I am glad we have each other.” Throughout the piece, the performers depict what a healthy community can look like: They listen to one another kindly and intently. They encourage one another to exist as they are and to take pride in their individual and collective presence.

 

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Tanzschreiber, 17.12.2023
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(...)Besonders prägend dabei ist die transgenerationale Verbindung mit den Ahnen, die performativ erzeugt wird und die zeigt, dass der postkoloniale Kampf immer auch ein Kampf gegen die Verdrängung subalterner Erfahrungen und Geschichten ist. In anderen Worten, nur in dem man eine vitale Verbindung zu den Ahnen herstellt, kann auch eine andere Zukunft zu Stande kommen. Wie Frantz Fanon es in seinem Buch Die Verdammten dieser Erde formulierte, die Gewalt gegen die Vergangenheit des Kolonisierten sei eine Gewalt gegen die Zukunft. Dagegen sind Projekte wie das Performanceporträt von Thiago Rosa zukunftsorientierte Erinnerungen, die den Körper gegen das Vergessen und die Bildlosigkeit der Schwarzen Geschichte mobilisieren.

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Raphael Hillebrand ehren wir [mit einem Deutschen Tanzpreis], weil er bei allem Charme und aller Offenheit ein Künstler durch und durch ist, der im Körper einen Motor erkennt, der die soziale Unwucht in unserer Gesellschaft nur durch Mut überwinden kann.

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Ballhaus Naunynstraße is one of the few (the only?) theatres in Germany that is committed to showing and supporting the perspectives of BIPOC and of those who identify as queer. It offers a strong impulse to development of postcolonial discourse and practices. Here, performance artist Nasheeka Nedsreal presents her first solo performance New Growth

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The Melancholic Melody of the New Economy” zeigt einen unterhaltsamen Einblick in Berlins „Flagship”-Industrie.“

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The Melancholic Melody of the New Economy“ ist ein eindringliches und visuell beeindruckendes Theaterstück, […] Die herausragende Leistung der Darsteller:innen, das stimmige Bühnenbild, Videodesign, Licht, Kostüm und der atmosphärische Sound und Musik machen das Stück zu einem einzigartigen Theatererlebnis.“

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The Melancholic Melody of the New Economy

„Das Bühnenpersonal spiegelt sich im Publikum: es ist ebenso divers, jung und kosmopolitisch wie die Akteure […] Einmal mehr fühlt das Ballhaus Naunynstraße mit dieser multiperspektivischen Uraufführung der Einwanderungsmetropole Berlin gekonnt und unterhaltsam den Puls.“

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Ute Büsing: „Divers, Jung, Kosmopolitisch“, September 2024