Maya Alban-Zapata gibt ihr Debüt. Schauspiel, Musicals, Hörbücher, Filme … alles hat sie gemacht, aber noch kein PORTRÄT.
Porträtperformances sind ein Wagnis. Für das Theater und für die Künstler*innen. Das gilt auch für Profis. Und Maya Alban-Zapata ist Profi: Paris hat ihr den dramatischen Auftritt vermacht und Berlin ihr ’ne große Klappe geschenkt; in der Schauspielschule hatte sie Fechten, der Alltagsrassismus lehrte sie Kämpfen und im Showbusiness setzte sie sich durch, um von Musical bis zum Opening act von MIKA so ziemlich alles zu genießen; auf den deutschen Bühnen misst sie sich mit den großen Namen und als Mutter zweier Kinder weiß sie, dass um die Zukunft gerungen wird. Nichts ist geschenkt.
Am Ballhaus Naunynstraße kamen rund vierzig Theaterschaffende of Color und Schwarze Künstler*innen zusammen, um in zwei Gruppen über Theater nachzudenken, zu experimentieren und zu produzieren. Inputgeber*innen wie der Regisseur, Autor und Dozent Adewale Teodros Adebisi, der Lichtdesigner Emilio Cordero Checa, die Sounddesignerin Sky Deep, der Opernsänger, Schauspieler und Regisseur Nino Sandow, die Bühnen- und Kostümbildnerin Sarah Seini und der Dramaturg Jasco Viefhues teilten ihr Wissen. Texte wurden geschrieben, Inszenierungsbilder geträumt, Schauspielkonstellationen erprobt, vieles verworfen, Neues versucht und nun: Showing! Wir teilen mit dem Publikum, was wir haben!
Der Film begleitet Melat Kejeta bei ihren Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2021 in Tokio. Und dabei schildert sie, wie sie sich als Frau, die in Äthiopien aufwuchs, bis zur Weltklasse-Athletin entwickeln konnte, sie berichtet von Inspirationen, Hürden und neuen Zielsetzungen. How to tell Gunshots from Fireworks ist – fern von dem, was wir als Sportdokumentationen kennen – in seiner einzigartigen visuellen Sprache ein großartiges, empowerndes Porträt.
Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Publikumsgespräch in englischer Sprache mit Tsellot Melesse statt. Der Abend wird von der Filmemacherin und Journalistin Delali Amegah moderiert.
Sisi Bo’wale – Schauspieler, Filmemacher, bildender Künstler und Autor – zeigt seine erste Porträtperformance am Ballhaus Naunynstraße!
Bo‘wale nimmt hier seinen Weg durch die Komplexitäten von Identität und Zugehörigkeit, weicht Erwartungen aus und umarmt Widersprüche, auf dem Weg durch alpine Landschaften und Stadtgemurmel. Die Porträtperformance ist eine Einladung, aus starren Definitionen heraus- und in die Räume dazwischen einzutreten.
Gespannt erwarten Sam und seine Mutter Rita die Ankunft ihrer alten Freundin Gifty und ihres Sohnes Kwesi. Mit ihrer Begegnung verändert sich ihr Leben: Sam entwickelt Gefühle für Kwesi und plötzlich ist er auf andere Weise mit seiner deutsch-ghanaischen Identität konfrontiert. Doch ihre aufkeimende Verbindung ist durch den fraglichen Aufenthaltsstatus von Kwesi und Gifty bedroht. Die Zeit rennt.
Zufällige Berührungen und scheue Blicke: Eine besondere Zartheit und eine einmalige atmosphärische Dichte zeichnen diesen Film aus. I Was Never Really Here ist ein poetischer Kurzfilm über eine besondere Begegnung zweier Jugendlicher und ihre Auseinandersetzung mit Identität, Herkunft und Sexualität – eine tiefgehende Liebesgeschichte.