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Ballhaus Naunynstraße

Nächste Veranstaltungen

Abdruckkörper

von Yatri Niehaus
16.-19.12.

Der afrodeutsche Protagonist navigiert seinen Körper mit und gegen die vorgegebene Richtung. Sein eigener Körper ist der Einsatz, schließlich ist er formbar, von innen, von außen. Und die Gesellschaft, ist sie formbar?

Gira

Porträtperformance Natasha Vergilio
16.-19.01.

Der Körper ist das Medium, um in immer neue Welten vorzudringen. Der Körper ist unterdrückt, der Körper ist frei. Natasha Vergilios Kunst besteht darin, mit der Fliehkraft der eigenen Körperbewegung in neue Räume vorzustoßen, für sich und für andere – nun zeigt sie Gira, ihre Porträtperformance am Ballhaus Naunynstraße!

Benjamin Abras ist ein multidisziplinärer Künstler, in bildender Kunst, in Poesie und in den darstellenden Künsten gleichermaßen zuhause.

Im Zentrum aller Arbeiten steht der Körper, der Schwarze Körper, seine Rezeptions- und Ausdrucksfähigkeit.

Nach über zwanzig Jahren Tanzerfahrung mit Residenzen und Auftritten auf vier Kontinenten verfügt Benjamin Abras über eine einzigartige Körpersprache: Afro Butoh.

In den letzten Jahren boten Community Screenings von beispielsweise Black Panther oder Buchclubs und Literaturfeste die Gelegenheit, zusammenzukommen und gemeinsam joy zu erleben.

In diesem Panel unterhalten sich die Schwarzen Geschichtenerzähler*innen Simoné Goldschmidt-Lechner, Yezenia Leon Mezu und Lila Oji über die heilende Kraft der spekulativen Fiktion und über die Möglichkeit dieser kulturellen Formate, ihr Schwarz-Sein zu feiern.

Die Gründung der Society of Black Composers war eine musikalische wie politische Intervention, deren Echo bis heute anhält. Aber was genau bedeutet dieses Ereignis für uns in Berlin, für unsere Hörgewohnheiten und für unsere zukünftigen Sounds der Selbstbestimmung?

Harald Kisiedu, Musikwissenschaftler, Autor und Saxophonist, folgt in Afrodiasporische Neue Musik: Enriching the cultural life of the community at large diesen Schwingungen. Er porträtiert – in Wort und Klang – die Protagonist*innen dieser avantgardistische Vereinigung und schildert deren Suche nach selbstbestimmter Hör- und Sichtbarkeit. Gemeinsam mit dem Cellisten Eurico Ferreira Mathias demonstriert er anhand historischer Sound-Beispiele die Macht dieser musikalischen Intervention.

Flight of the Canaries

Performance von Bishop Black
12.-15.03.

Bishop Black performt in Flight of the Canaries! Anlässlich der vierten Wiederaufnahme von Bishop Blacks erfolgreichem Regiedebüt geht they nun selbst auf die Bühne!

Der Hauptcharakter in Flight of the Canaries ist mit all dem Wahnsinn konfrontiert, der unser Alltag ist. Hin- und hergerissen zwischen Unsichtbarkeit und Hypersichtbarkeit sieht sich they als Schwarze Person zu Männlichkeit und Hochleistungen gedrängt: besonders sein, außergewöhnlich. Für so manchen avantgardistischen Schritt, für Styles und Haltungen erfährt they Bewunderung und ist doch gleichzeitig von Enteignung und Entrechtung bedroht.

STRICKEN

von Magda Korsinsky
20.-23.03.

Ein Mädchen und ihre Großmutter, Begegnung zwischen verwandten Körpern, zwischen Generationen, Epochen. Schwerwiegender Abstand, Frauenrollen, Körperbilder, Wertvorstellungen; und doch die unleugbare Verbindung. Die Beziehung zu unseren Großeltern ist komplex ‒ und vermutlich unterschätzt. Vor allem wenn die Großmutter in der NS-Zeit aufwuchs.

Die bildende Künstlerin und Choreografin Magda Korsinsky ließ ihrer Choreografie STRICKEN einer Recherche vorausgehen, in der sechs Schwarze Frauen zu ihren weißen Großmüttern und ihren Verhältnissen befragt wurden. Die hier entstandenen Videointerviews bilden eine einmalige Perspektive auf die deutsche, Schwarze Geschichte.

Aesthetics of Color ‒ ein Kammerspiel zeigt einen Künstler und seine Strategie in einem weißen Markt zu überleben. Schwarze bildende Künstler*innen haben Absatz, sie scheinen Teil der weltweiten Kunstzirkulationen aus Biennalen und Messen zu sein. Ein neuer Hype in der geweißten Kunstwelt! Aber was produzieren sie? Welche Räume bieten die freien Künste? Wer kann sich darin wie behaupten? Und was ist der Preis, den man zu zahlen hat, wenn man sich im White Cube dem freien Markt der Kunst aussetzt?

EVERYBODY CAN BE EVERYBODY CAN NOT BE

Tanzperformance von Jao Moon
08.-11.04.

Everybody can be everybody can not be ist eine getanzte queere Performance über Exotisierung, Energien des Widerstands und selbstbestimmte Sichtbarkeiten. Everybody can be everybody can not be ist die queere Alltagsperformance, vor und zurück zwischen Angriff und Verteidigung, zwischen Selbstschutz und Hypersichtbarkeit, es ist die queere Alltagsperformance, in die Konfrontation zu gehen, allein, gemeinsam.

News

POSTMIGRANT*INNEN ON TOUR: CAMINHOS DAS ÁGUAS – UNAUFHALTSAMES FLIESSEN AUF TOURNEE IN MEXIKO
Di | 07. Okt
Auf meinen Schultern wurde am 17. Juli 2025 als Bestandteil des Repertoires des Ballhaus Naunynstraße zum 60sten Mal aufgeführt!
Mi | 23. Jul
Das Ballhaus Naunynstraße erhält den Theaterpreis des Bundes 2023
Do | 14. Sep 2023
Wagner Carvalho und Naê Selka de Paiva sprechen bei der Verleihung des Theaterpreises des Bundes
Do | 19. Okt 2023
Die Rede von Jessica Weisskirchen bei den Theaterpreis des Bundes 2023
Do | 26. Okt 2023

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Pressestimmen

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Das "einzige Schwarze Theater Deutschlands" schafft einen Raum, in dem marginalisierte und ausgegrenzte Menschen ihre eigenen Geschichten erzählen können. Schwarze und queere Perspektiven stehen dabei im Vordergrund. 2023 wurde das Berliner Ballhaus Naunynstraße mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet. Für Intendant Wagner Carvalho ist es in Zeiten wie diesen aber vor allem eins: ein Ort des Widerstands.

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Er [Wagner Carvalho] ist seit 2013 Intendant und macht das Haus zu einem Ort der Schwarzen und Queer Künstler*innen. Auf den Flyer tauchen manche Gesichter immer wieder auf. Er verfolgt einer kontinuierliche Arbeite mit ihnen oft von der ersten Inszenierung bis zum großen Erfolg.

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The four performers [von WERDEN], Jana Falcon, Millie Engono, Kuloued Marohn and Turending Stelkens, all of them Black FLINTA*s, burst into a cheerful dance after Marohn says, “I am glad we have each other.” Throughout the piece, the performers depict what a healthy community can look like: They listen to one another kindly and intently. They encourage one another to exist as they are and to take pride in their individual and collective presence.

 

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Tanzschreiber, 17.12.2023
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(...)Besonders prägend dabei ist die transgenerationale Verbindung mit den Ahnen, die performativ erzeugt wird und die zeigt, dass der postkoloniale Kampf immer auch ein Kampf gegen die Verdrängung subalterner Erfahrungen und Geschichten ist. In anderen Worten, nur in dem man eine vitale Verbindung zu den Ahnen herstellt, kann auch eine andere Zukunft zu Stande kommen. Wie Frantz Fanon es in seinem Buch Die Verdammten dieser Erde formulierte, die Gewalt gegen die Vergangenheit des Kolonisierten sei eine Gewalt gegen die Zukunft. Dagegen sind Projekte wie das Performanceporträt von Thiago Rosa zukunftsorientierte Erinnerungen, die den Körper gegen das Vergessen und die Bildlosigkeit der Schwarzen Geschichte mobilisieren.

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Raphael Hillebrand ehren wir [mit einem Deutschen Tanzpreis], weil er bei allem Charme und aller Offenheit ein Künstler durch und durch ist, der im Körper einen Motor erkennt, der die soziale Unwucht in unserer Gesellschaft nur durch Mut überwinden kann.

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Ballhaus Naunynstraße is one of the few (the only?) theatres in Germany that is committed to showing and supporting the perspectives of BIPOC and of those who identify as queer. It offers a strong impulse to development of postcolonial discourse and practices. Here, performance artist Nasheeka Nedsreal presents her first solo performance New Growth

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The Melancholic Melody of the New Economy” zeigt einen unterhaltsamen Einblick in Berlins „Flagship”-Industrie.“

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The Melancholic Melody of the New Economy“ ist ein eindringliches und visuell beeindruckendes Theaterstück, […] Die herausragende Leistung der Darsteller:innen, das stimmige Bühnenbild, Videodesign, Licht, Kostüm und der atmosphärische Sound und Musik machen das Stück zu einem einzigartigen Theatererlebnis.“

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The Melancholic Melody of the New Economy

„Das Bühnenpersonal spiegelt sich im Publikum: es ist ebenso divers, jung und kosmopolitisch wie die Akteure […] Einmal mehr fühlt das Ballhaus Naunynstraße mit dieser multiperspektivischen Uraufführung der Einwanderungsmetropole Berlin gekonnt und unterhaltsam den Puls.“

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Ute Büsing: „Divers, Jung, Kosmopolitisch“, September 2024